Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie

Erster Warnstreik in der Firmengeschichte der Express Küchen GmbH & Co. KG in Bruchmühlen

  • 29.10.2019
  • Aktuelles, Holz und Kunststoff, Bildergalerie

Osnabrück/Bruchmühlen - Die Beschäftigten der Firma Express Küchen sind am heutigen Montag dem Warnstreikaufruf der IG Metall Osnabrück gefolgt. Über 140 Beschäftigte aus der Früh- und Spätschicht haben die Produktion und Verwaltung für etwa zwei Stunden zum Stehen gebracht. Beteiligt haben sich Angestellte und Arbeiter aus allen Bereichen des Betriebes.

Die Beschäftigten der Express Küchen GmbH & Co. KG fordern einen Tarifvertrag der Holz- und Kunststoff verarbeitenden Industrie. Der Warnstreik ist relativ kurzfristig von den Mitgliedern der IG Metall beschlossen worden, nachdem der Arbeitgeber die Aufforderung zur Tarifverhandlung abgelehnt hatte. Dieses hatte der Arbeitgeber - sowohl der IG Metall als auch den Beschäftigten gegenüber – in Form eines betrieblichen Aushangs mitgeteilt.  „Allein dieser Vorgang ist ungeheuerlich und sucht seinesgleichen!“ kommentierte Gewerkschaftssekretärin Brigitte Langguth von der IG Metall Osnabrück das Vorgehen. „Das ist respektlos und ein Schlag für euch mitten ins Gesicht!“ rief Langguth den Streikenden zu. Der Beifall zeigte, dass die Gewerkschafterin den Nerv der Beschäftigten getroffen hatte.


In dem Aushang verwies der Arbeitgeber darauf, dass er keine Notwendigkeit für einen Tarifvertrag sieht. Der Betriebsratsvorsitzende Michael Kleine-Böse meint dazu: „Unsere Kollegen bei Nolte verdienen deutlich mehr für die gleiche Arbeit. Wir fordern für gleiche Arbeit die gleiche Entlohnung. Wir wollen nicht länger Arbeitnehmer zweiter Klasse sein!“


Für die Beschäftigten ist die Art und Weise und das Vorgehen des Arbeitgebers nicht nachvollziehbar. Gewerkschaftssekretärin Brigitte Langguth kommentiert: „Die großartige Beteiligung hier beim Warnstreik zeigt, dass unsere Mitglieder es ernst meinen. Sie haben es satt, weiter zu betteln!“  Die IG Metall ist weiterhin zu Gesprächen bereit, die Arbeitsbedingungen durch einen Tarifvertrag zu verbessern. „Sollte der Arbeitgeber allerdings nicht mit uns verhandeln wollen, sind wir durchaus in der Lage jederzeit weitere Aktivitäten in die Tat umzusetzen,“ zeigte sich Langguth kämpferisch.

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