Warnstreiks bei DIOSNA & Herzog

150 Beschäftigte folgten Warnstreikaufruf der IG Metall – Kundgebung bei DIOSNA vor dem Werkstor

  • 01.11.2022
  • Aktuelles, Metall- und Elektroindustrie, Bildergalerie

Über 150 Beschäftigte der beiden Osnabrücker Maschinenfabriken Herzog und DIOSNA legten am heutigen Vormittag für über 2 Stunden die Arbeit nieder und folgten dem Warnstreikaufruf der IG Metall.

„Kein Angebot für die Tabelle und 30 Monate Laufzeit – das ist ein Schlag ins Gesicht unserer Mitglieder, die trotz Corona und Lieferkettenchaos immer flexibel und zuverlässig arbeiten,“ kommentiert Stephan Soldanski, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Osnabrück, das Angebot der Arbeitgeber. „Die Arbeitgeber provozieren – ab sofort ist unsere Antwort: Warnstreiks! Die Zeichen stehen auf Konflikt.“

Der Betriebsratsvorsitzende von DIOSNA, Wolfgang Döding: „Es ist nicht nachzuvollziehen, dass die Arbeitgeber ohne irgendein konkretes Angebot und dann auch noch mit Gegenforderungen die Verhandlungen blockieren. Tarifverhandlungen sind doch planbar und kommen nicht überraschend wie das Weihnachtsfest. Wir wollen auch keine Geschenke – wir haben die 8 Prozent verdient!“

Auch das Betriebsrates-Mitglied der Firma Herzog, Marcel Bergmeyer hatte kein Verständnis für das Arbeitgeber-Angebot. „Im Betrieb gibt es heftigste Diskussionen und null Verständnis. Alles wird teurer und Einmalzahlungen helfen dauerhaft nicht weiter. Wir brauchen eine deutliche dauerhafte prozentuale Entgeltsteigerung und nicht irgendwann und nur einmalig!“

Der Osnabrücker IG Metall-Chef Soldanski kündigte für diese Woche weitere Warnstreiks an: „Wir sind auf alle möglichen Szenarien, von kurzen bis längeren Warnstreiks bis hin zu 24-Std-Streiks und auch zur Urabstimmung vorbereitet!

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