Die Pflöcke sind eingerammt. In der ersten Tarifrunde für unsere Mitglieder in der nordwestdeutschen und ostdeutschen Eisen- und Stahlindustrie haben die Arbeitgeber überraschend ein erstes Angebot vorgelegt: 3,1 Prozent. 3,1 Prozent ohne alles – ohne Arbeitszeitverkürzung und ohne ein Wort über die Verlängerung der Tarifverträge zu Werkverträgen und zur Beschäftigungssicherung. Auch die Forderung nach einer sozialen Komponente schwiegen die Arbeitgeber gestern im Düsseldorfer Maritim Hotel tot. „Dieses Angebot lehnen wir kategorisch ab”, kommentierte Knut Giesler, Verhandlungsführer für die nordwestdeutsche Stahlindustrie, kurz und bündig im Anschluss. „Das brauchen wir gar nicht zu debattieren”, sagte der Bezirksleiter der IG Metall in Nordrhein-Westfalen. Dabei hatten die Arbeitgeber…